Bei Einkünften aus Masternodes muss unterschieden werden, ob es sich um eine private oder gewerbliche Tätigkeit handelt.
Der Betrieb einer Masternode überschreitet regelmäßig nicht die private Vermögensverwaltung, was ein negatives Abgrenzungsmerkmal für gewerbliche Tätigkeit ist. Der Betrieb eines Gewerbes ist unwahrscheinlich. Zum Gewerblichkeitstest kommst du hier.
Obwohl außer der einmaligen Einlage keine aktive Handlung des Investors vorzunehmen ist, werden durch den Betrieb einer Masternode Funktionen zur Verfügung gestellt.
Damit wird eine Leistung erbracht und die Erträge aus Masternodes werden als sonstige Leistungen zum progressiven Einkommensteuersatz besteuert. Die Freigrenze beträgt 256 Euro.
Gewinne beim späteren Verkauf der Masternode Rewards sollten steuerneutral sein. Damit Kryptogewinne als private Veräußerungsgeschäfte besteuert werden, müssen die Coins zuvor entgeltlich angeschafft worden sein. Die entgeltliche Anschaffung fehlt jedoch bei Masternode Rewards, da die Coins als Entgelt für eine sonstige Leistung generiert wurden.
Detaillierte Informationen zur Besteuerung von Masternodes findest du in diesem Blog-Artikel.